Aktuelle Berichte aus 2024:
Oasentag in Vallendar
Das Thema des diesjährigen Oasentages wurde von den Frauen der Selbsthilfegruppe aus einigen Vorschlägen ausgewählt und lautete: „Was macht uns schwach, nimmt uns unsere Energie? Wie treten wir dem entgegen?“ Die Teilnehmerinnen arbeiteten in Kleingruppen aus verschiedenen Bereichen ihres Lebens die Dinge heraus, die ihnen jeweils Energie rauben und an ihre Substanz gehen. Die Ergebnisse wurden zusammengetragen und wir begannen Strategien zu entwickeln, um die von uns identifizierten Energiefresser aufzuhalten. Wir hatten eine sehr angeregte Diskussion und die Teilnehmerinnen erkannten, dass es wichtig ist, einen geeigneten, achtsamen Umgang mit seinen Mitmenschen zu finden, auf sich selbst zu achten und Grenzen zu setzen. In der Mittagspause stärkten wir uns mit leckerem Essen und einem Spaziergang über das weitläufige Schönstatt-Gelände. Am Nachmittag bastelten wir aus unscheinbaren Schwemmhölzern sehr schöne Figuren, die Königskinder darstellen sollten. Das Königskind steht in der Bibel dafür, dass wir von Gott, der auch in Bibelstellen als König benannt wird, geliebt und umsorgt werden.
Gesprächsrunde mit Vortrag "Aromatherapie"
In unserer Oktober-Gesprächsrunde konnten wir Isabel Atzl, die Leiterin der Palliativstation im Verbundkrankenhaus Linz-Remagen, bei uns begrüßen. Sie informierte uns über das vielfältige Arbeiten auf der Palliativstation und den Unterschied zum Hospiz. Mit viel Spaß und Freude bewältigt das Team auf der Station diese sinnstiftende und wertvolle Arbeit an Menschen, deren Krankheiten als unheilbar gelten. Sie berichtete uns dann auch vom Einsatz der Aromatherapie untern anderem in der Palliativmedizin. Der aromatherapeutische Einsatz von verschiedenen Ölen kann das Wohlbefinden fördern und Ängste, Unruhezustände und Verspannungen lösen. Wir durften einige Düfte auf uns wirken lassen und erfahren, wie diese Öle wirken können.
Jahresausflug zum Römerbergwerk Meurin
Im September verbrachten wir mit Freunden und Partnern einen schönen geselligen Ausflugstag. Vormittags hatten wir eine informative und eindrucksvolle Führung im Römerbergwerk Meurin. Hier wurde uns die antike Technikwelt zu Zeiten der Römer und im Mittelalter erläutert und erlebbar gemacht. Am antiken Baukran versuchten wir mit vereinten Kräften einen schweren Stein zu stemmen und Getreide zu mahlen. Nach dem Einblick in alte Zeiten ging es weiter zum Mittagessen an den Riedener See. Nach dem leckeren Essen umrundeten wir zum Abschluss des Tages den See mit einem kleinen Verdauungsspaziergang.
Gesprächsrunde im September
Mit und nach einer Krebstherapie verändert sich oft das Aussehen. Wir erhielten in der September-Gesprächsrunde wieder viele Tipps und eine tolle Beratung in Sachen Wohlbefinden. Mit Soraya Frie ordneten wir die teilnehmenden Frauen den verschiedenen Figurentypen zu. Danach wurden zu jedem Figurentyp die entsprechenden Tricks anhand von praktischen Beispielen gezeigt. Mit der richtigen Schnittführung, Mustern und Farben kann man so 5 kg leichter wirken.
Gesundheitsworkshop 2024
Ein Gesundheitsworkshop stand für interessierte Frauen mit/nach Krebs auch in diesem Jahr wieder auf dem Programm. In Kleingruppen wurden 3 verschiedene Workshops angeboten: Entspannung mit Michi, Ernährung und Kochen mit Erika und eine kurzfristig selbst organisierte Basteleinheit. Zum Abschluss des schönen Tages durften die Teilnehmerinnen noch eine Einheit Yoga mit Fiona durchführen. In den Pausen wurde das im Ernährungsworkshop vorbereitete leckere Essen verspeist und die Frauen nutzten die Gelegenheit sich über Dies und Das auszutauschen. Am Ende des Tages waren sich alle einig, es war wieder ein rundum gelungener Gesundheitsworkshop. Im nächsten Jahr muss unbedingt wieder ein Gesundheitsworkshop für uns angeboten werden.
Führung im ARP Museum
Im Mai besuchte die Selbsthilfegruppe Frauen mit/nach Krebs Remagen das ARP Museum. Wir hatten eine Führung durch die Ausstellung „Maestras. Malerinnen 1500-1900“ mit Dr. Susanne Blöcker erhalten. In dieser interessanten Ausstellung sind 46 Malerinnen mit einigen Arbeiten ausgestellt. Viele Malerinnen mussten sich ihren Platz in der Kunstszene erkämpfen. Während der Führung erfuhren wir, dass es durchaus Zeiten gab, in denen Frauen das Arbeiten und Geldverdienen für die Familie zugestanden wurde und sie als Malerinnen anerkannt waren. Es gab im 18. Jahrhundert einen Paradigmenwechsel, die Frauen wurden in ihre Rolle als Mutter gedrängt und an ihr Zuhause gefesselt. Malerinnen wurden nun oft übergangen und ihnen wurde der Zugang zu Akademien verwehrt oder erschwert. Im Anschluss an die Führung verbrachten wir noch eine gesellige Kaffeerunde in einem benachbarten Restaurant.
Vortrag OTT - Onkologische Trainingstherapie
Die Selbsthilfegruppe Frauen mit/nach Krebs Remagen lud im März zu einem Vortrag ins Krankenhaus Maria Stern in Remagen ein. Herr Nöcker vom Onko-Sportzentrum Bonn/Rhein-Sieg informierte die Teilnehmerinnen sehr anschaulich über die inzwischen sehr gut belegten Erfolge von Sport- und Bewegungstherapie für Krebspatienten. Das physiotherapeutisch betreute Trainingskonzept kann für Krebspatienten vor, während und nach einer Krebsbehandlung durchgeführt werden. Der Vortrag zeigte uns, welche krankheits- und therapiebedingten Aus- und Nebenwirkungen mit der Bewegungstherapie gelindert und verbessert werden können. Dazu gehören u.a. Gewichtsverlust, Gelenkschmerzen, Knochendichteverlust, Fatigue, Polyneuropathie, Lymphödeme, Schlafstörungen, Angst/Depression etc. Aufgelockert wurde der Vortrag durch ein paar praktische Übungseinheiten. Die Teilnehmenden fanden den Vortrag sehr ansprechend und informativ.
Fortbildung in Mainz
Drei von uns folgten der Einladung der Selbsthilfe Rheinland-Pfalz zu einer Fortbildungsveranstaltung nach Mainz in die MEWA-Arena. Hier fand ein eintägiger Workshop rund um das Thema „Medienkompetenz erhöhen“ statt. Mit dem Zug fuhren wir nach Mainz und begannen den Tag mit einem kleinen improvisierten Frühstück im Zug. So gestärkt kamen wir in den imposanten Räumlichkeiten der MEWA-Arena an und erhielten den Tag über interessante Einblicke in die Nutzung von Tablets, Social Media und Sicherheit im Netz. Mit vielen neuen Informationen traten wir den Rückweg an. Welche Möglichkeiten wir aus den heute kennengelernten Angeboten für unsere SHG umsetzen wollen oder können, müssen wir für uns noch herausfinden.
Klosterführung mit Bibliotheksbesuch in Maria Laach
Im Januar waren wir zu Besuch im Benediktinerkloster in Maria Laach. Dort nahmen wir an einer Führung durch die klösterliche Anlage teil. Innerhalb der klösterlichen Klausur befindet sich die im Jahr 1865 errichtete historische Jesuiten-Bibliothek. Als wir in den beeindruckenden Raum kamen, dachten alle spontan an die Harry Potter-Filme oder den Film „Der Name der Rose“. Welch ein spannender Raum und dabei so schön, dass man gerne etwas länger bleiben und in den Regalen herumstöbern möchte. Das war das Highlight bei unserem Besuch. Nach der Führung nahmen wir noch Platz in der Klostergaststätte bei Kaffee und Kuchen. Hier tauschten wir uns noch rege über das Gesehene aus. Der Nachmittag war ein gelungener Jahresauftakt für die Selbsthilfegruppe Frauen mit/nach Krebs Remagen!